FRAMEwork
Dieser Entwurf verfolgt das Ziel, den ursprünglichen Charakter der Auferstehungskirche als Ort der Gemeinschaft und Begegnung in zeitgemäßer Form weiterzuführen. Der ehemalige Kirchenraum wird in ein offenes Kulturzentrum transformiert, das durch flexible Raumgestaltung unterschiedlichste Nutzungen ermöglicht – darunter Lern- und Arbeitsräume, Kurse, Vorträge, Workshops, Freizeitangebote sowie kulturelle Veranstaltungen. Ein Café im Vorraum fungiert als einladender Schwellenraum zwischen dem öffentlichen Außenbereich und dem vielfältig nutzbaren Innenraum. Es bietet nicht nur Aufenthaltsqualität für Besucher:innen, sondern stärkt auch die Verbindung zur Nachbarschaft. Auch die Bewohner:innen des Hauses werden aktiv in das Nutzungskonzept eingebunden: Im Untergeschoss stehen ihnen offene Werkstätten zur Verfügung, die zur kreativen Mitgestaltung einladen. Architektonisch steht der behutsame Umgang mit dem Bestand im Fokus. Die Raumgliederung erfolgt sowohl vertikal als auch horizontal: Die farbigen Glaskunstwerke der ehemaligen Kirchenfenster werden zu mobilen Paneelen umfunktioniert, die entlang von Schienensystemen unterschiedliche Raumzonen definieren können. Ergänzt wird diese vertikale Struktur durch eine neue Galerieebene, die als Weiterführung der historischen Empore dient und den Raum unterteilt. Großzügige Verglasungen und neue Oberlichtstreifen im Dach optimieren die natürliche Belichtung und schaffen eine helle, atmosphärische Raumwirkung.