Entwerfen SS 99

VIENNA CALLING

Hintergrund

Im Rahmen des Kongresses der ICDE ’99 (19th World Conference on Open Learning and Distance Education) im Wiener Austria Center werden von 20. bis 24. Juni 1999 Ansätze österreichischer Universitäten zu Fernstudien international präsentiert. Unter Fernstudien ist zunächst einmal alles zu verstehen, was nicht (oder nicht ausschließlich) ein Präsenzstudium ist. Die klassische Form eines Fernstudiums besteht darin, daß Vorlesungen durch gedrucktes Studienmaterial ersetzt werden, welches die Studierenden zu Hause (oder an einem beliebigen anderen Ort) bearbeiten, Einsendeaufgaben lösen und am Ende Prüfungen unter Aufsicht schreiben. In Zeiten der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien wird auch verstärkt mit MultiMedia-Applikationen gearbeitet (z.B. mittels CD-ROMs bzw. über Internet). In Österreich gibt es nach wie vor nur Ansätze zum Fernstudium. Chancen hätten Fernstudien jedoch auch hierzulande; nach dem UOG ’93 sollten die österreichischen Universitäten auch Fernstudien oder Fernstudienteile oder auch nur einzelne Kurse entwickeln. Die Fernstudienzentren und das Zentrum für Fernstudien bieten bereits seit langer Zeit im Rahmen einer Kooperation mit der Fernuniversität Hagen (und inzwischen auch mit anderen Fernunis) komplette Studiengänge an; das Fernstudienzentrum Wien ist auch in das Netzwerk der EuroStudy Centres der EADTU eingebunden. Die Universität Linz überträgt z.B. im Rahmen des „Multimediastudiums Rechtswissenschaften“ Vorlesungen Linzer Professoren per Videokonferenz nach Bregenz. Das Außeninstitut der TU Wien beschäftigt sich mit innovativen Ansätzen des Fernstudiums für die Ingenieurweiterbildung, wobei Teilnehmer in verschiedenen Ländern sowohl in regionalen Zentren betreut werden als auch mittels Telekommunikation sowohl miteinander als auch mit Experten kommunizieren können.

Ausstellungsstand

Ein Ausstellungsstand („Austro-Corner“) soll die Bemühungen österreichischer Universitäten, eigenständige Beiträge im Bereich der Fernstudien zu entwickeln und sich in die internationale Szene einzubringen, transparent machen. Ebenso soll die Kontaktnahme zu den zahlreichen auf der Tagung vertretenen Institutionen aus anderen Ländern durch diesen Ausstellungsstand erleichtert werden und den vorgestellten österreichischen Institutionen dabei helfen, internationale Kooperationen (sowohl im Sinne gemeinsamer Fernstudienangebote, als auch im Rahmen Europäischer Bildungs- oder Forschungs- & Entwicklungsprojekte) anzubahnen. Zu den zu präsentierenden Projekten gehören z.B. das oben erwähnte „Multimediastudium Rechtswissenschaften“ der Universität Linz, Ansätze zu Weiterbildung aus dem vom Außeninstitut der TU Wien koordinierten SOCRATES/ODL-Projekt „FACILE – Facilitated Open Distance Learning for Continuing Engineering Education“, möglicherweise weitere Projekte derFernstudienzentren  und der TU Wien; einzelne weitere Universitäten werden noch zur Beteiligung eingeladen. Auf dem Ausstellungsstand (ca. 6m*2m) werden ausgewählte, innovative Ansätze aus Österreich präsentiert. Posters sollen sowohl als „Eye-Catcher“ dienen als auch die Projekte anschaulich darstellen; Interessenten sollen Folder mitnehmen können; StandbetreuerInnen können zu häufigen Fragen Erläuterungen geben und einige Demonstrationen starten; auf Computern sollen sowohl Demos als auch vielleicht PowerPoint-Präsentationen laufen bzw. Homepages angesehen werden können.

Vorgangsweise und Leistung

Grundsätzlich muß zunächst dazu festgestellt werden, daß die verfügbaren Budgetansätze sich in Grenzen halten – „viel Stand für wenig Geld“ lautet hier die Devise. In Abstimmung mit den Projektträgern (Außeninstitut der TU Wien und FernStudienzentrum Wien) ist individuell ein Entwurfskonzept samt vollumfänglicher Darstellung für den Ausstellungsstand; Bau eines Modells im Maßstab 1:20; Layoutkonzept für Poster und Folder; Kalkulation der Kosten.