Entwerfen SS 96

PARASITÄRE ARCHITEKTUR

Entwurfsaufgabe

Aufgrund der vorgefundenen räumlichen Situation im Bereich der TU-Wien wird an einem Leitbild hinsichtlich der gestellten Thematik „Parasitäre Architektur“ gearbeitet. Der Architekturschaffende wird zum einzelkämpferischen Piraten, der existierende Architekturen annektiert und seine neuen Gehäuse hinein projektiert. Zunächst soll ein spezieller Ort ausgewählt werden, für den in der Folge ein „architekturräumlicher Eingriff“ konzipiert wird. Der aufgefundene Ort – die räumliche Situation – wird als „Primärarchitektur“ verstanden, in welcher sich nun eine „Subarchitektur“ einnistet. Es stellen sich Fragen hinsichtlich der Möglichkeiten des „Andockens“ bzw. der Berührungspunkte mit dem Bestand. Verschiedenste antagonistische Themenkonglomerate, wie z.B. Bewegen und Verweilen, Öffnen und Schließen, Innen und Außen, etc. werden in diesen Zusammenhang einbezogen. Es soll somit versucht werden, den Charakter des Ortes zu überhöhen, ihn zu kontrastieren oder ihn gänzlich neu zu definieren. Sobald das konzeptionierte Gebilde auf seine Konsistenz geprüft wird, kommen unausweichlich Gegenwirkungen und Rückschläge ins Spiel. Das Umfeld der Technischen Universität Wien ist jedenfalls als Ausgangspunkt zu betrachten und sämtliche Arbeitsschritte in diesem iterativen Prozeß bauen darauf auf. Scheinbar minimale, jedoch wirksame bzw. nachhaltige Eingriffe (less is more) sollen deutlich machen, daß Visionen wenigstens für eine kurze Zeit existieren können.

Erfordernisse

  • Auswahlund Begründung des zu bearbeitenden (Teil-) Bereiches
  • Erarbeitung eines Konzeptes und Erstellung einer Fotomontage
  • Entwurfsstudien einschließlich Bearbeitung der technischen Aspekten
  • Bau eines physischen Prototyps im Maßstab 1:1 (Raumlabor)
  • Einholung allfälliger Genehmigungen und Aufstellung vor Ort
  • Erstellung einer aussagekräftigen Projektbeschreibung (Text und Bildmaterial)
  • Öffentliche Präsentation der Ergebnisse

Resumee

Ergebnis