Raphael Jung

GREENER Neustadt

Bewohnerinnen aus peripheren Stadtgebieten soll ein Anreiz geboten werden, abseits des Konsums längerfristig Zeit im Stadtzentrum zu verbringen. Die urban farm beinhaltet einen Gemeinschaftsgarten für alle, einen Ort, um Wissen aus dem eigenen Garten mitzubringen und neues Wissen über Anbau und Gärtnern zu erlangen. Die Farm dient als 1:1-Modell für den eigenen Garten. Nicht nur für aktiv Beteiligte entsteht ein grüner Rückzugsort, sondern auch für Passantinnen und Interessierte entsteht eine Fläche zum Verweilen. Durch die prominente Lage werden auch Laien angesprochen. Es entsteht eine Atmosphäre des Austausches und der Kommunikation. Die urban farm fungiert damit als Zentrum der Begrünung der Innenstadt. Beim Teilprojekt „green house“ wird Leerstand zum öffentlichen Raum. Durch die Öffnung der Fassadenfläche entsteht eine Übergangszone zwischen Außen und Innen. Dieser Raum wird zum grünen Rückzugsort. Eine Setzlingsbörse bringt überschüssige Ernte in die Privatgärten. Der hintere Bereich dient als Showroom und interaktive Lehrfläche. Das Konzept lässt sich auf weitere leerstehende Liegenschaften übertragen, und es entsteht ein grünes Band durch die Innenstadt.