Jonathan Kaserer

Sozialraum Kirchberg

Dieser Entwurfsansatz setzt sich mit der Geschichte bewusst kritisch auseinander. Die Ansiedlung eines Jugend- und Kulturzentrums soll dabei einen zielgerichteten Ausgleich zu den Strafformen des letzten Jahrhunderts herstellen. In Werk-, Spiel- und Bewegungsräumen soll die Auseinandersetzung mit Kultur und Kunst, Tanz, Theater und Handwerk geführt werden. Um auch ein Angebot für Erwachsene zu schaffen, werden Ausstellungsräume, Kurs- und Vortragsräume im Bestandsgebäude sowie in den Zubauten Einzel- und Gruppenmusikräume eingerichtet, welche die Möglichkeit für Musikunterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bieten. Das Gefangenenhaus wird insofern von zwei Erweiterungsbauten flankiert. Um die Strenge und Introvertiertheit des Bestandsgebäudes zu verändern, sind die Zubauten aus einer einsichtigen Fassade aus Polycarbonat ausgeführt. Der höhere Baukörper wird um ein Atrium ergänzt. Innenliegende farbige Wände setzen bewusst Akzente.